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  • AutorenbildRafaela

DETOX? – Nie gesehen oft gehört!

Aktualisiert: 11. Okt. 2021

Detox, Entgiften, Schlacken – selbst wenn man sich wenig mit Ernährung auskennt, einen der drei Begriffe hat man sicherlich schon einmal gehört. Tatsächlich gibt es, bezieht man sich auf eine wissenschaftliche, evidenzbasierte Ebene, weder Schlacken noch die Form des Entgiftens oder eben Detoxen.


Jetzt gibt es aber Kuren, Tees, Lebensmittel, Supplements und Säfte oder Smoothies die uns beim entgiften helfen sollen. Aber was genau entgiften wir, was Detoxen wir? Schlacken, Schadstoffe, Umweltgifte, die wir dann über den Urin, die Haut oder eben über den Darm – wie soll ich es nennen - herausdetoxen?


Homöostase – das Ying und Yang unseres Körpers?


Wie funktioniert es also? Durch eine Saftkur schaffen wir es Gifte, wie auch immer dass der Saft schafft, zu lösen und dann auszuleiten? Was genau macht der Saft da, was Leber, Darm, Haut, Lunge und Niere nicht ohnehin schon tun? Was hat eine Substanz - in dem Fall der Saft - von außen für eine Macht auf unsere Leber oder Niere? Im Falle des Detoxen – KEINE! Das was unser Körper tut, unser Organismus, unsere Organe, das tun sie auch ohne Saft. Das was wir Entgiften oder Detoxen nennen, nennt sich in unserem Körper Homöostase und das gibt es wirklich.


Die Saftkur aller Säfte


Die Homöostase ist quasi die Saftkur aller Säfte und beschreibt den Zustand der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts in unserem Körper und das macht er von ganz allein in einem komplexen Zusammenspiel unserer Organe. Ist der Körper nicht mehr im Gleichgewicht, muss er deutlich mehr Energie aufwenden, um sich wieder einzufinden. Was wir tun können, wenn das der Fall ist, ist ganz einfach – ihm die Möglichkeit geben sich auf die Homöstase zu konzentrieren und dafür zu sorgen, dass ganzheitlich und langfristig, das Gleichgewicht erhalten bleibt.


Aber sein wir mal ehrlich Homöostase? – Geht es eigentlich noch komplizierter, warum dann nicht einfach Detoxen.

Wir können es doch auch einfach so nennen, aber das andere - also Homöo….Ähh - meinen.


Döner-Detox-Lifestyle


Das Konzept des Detoxen oder Entgiften vermittelt uns, dass wir ein paar Mal im Jahr etwas tun können, was uns dann für den Rest des Jahres reinigt oder hilft. Leider ist es aber nicht so einfach. Es gibt kaum etwas, was wir kurz und wenig machen können, was lang und viel anhält. Es gibt auch nicht die Möglichkeit 5 Tage im Jahr Sport zu machen und für das restliche Jahr super durchtrainiert zu sein. Eine Kur ist nur effektiv, wenn Teile von ihr in den Alltag übergehen. Bestandteile, wie ein bisschen weniger Zucker und mehr Gemüse, genug zu trinken, vielleicht einfach mal bei 1-2 Tassen Kaffee zu bleiben und den Alkoholkonsum zu reduzieren.

Dieses Gleichgewicht muss aber stetig sein und wird nicht durch eine kurze Detox-Kur hergestellt. Um es einfach zu sagen, wir können nicht jeden Tag Pizza, Pasta, Döner, Lasagne essen und alle paar Monate 5 Tage detoxen und damit gesund und im Gleichgewicht sein.


Kopfschmerzen als Anzeichen einer Entgiftung?


Aber wenn man jetzt auf Kaffee verzichtet, kommt man doch in einen Entgiftungsvorgang, was sollten die Kopfschmerzen denn sonst bedeuten? Vor allem kommt man in eine Art Entzug und das bedeutet Stress für den Körper. Je radikaler der Cut, desto eher stresst man seinen Körper.

Eine Saftkur zu machen, ohne vorher langsam in das Thema einzusteigen und dann nach der Saftkur wieder sich so zu ernähren wie vorher, ist also ziemlich sicher Geldverschwendung und möglicherweise deutlich schädlicher als gesund, je nach Verfassung deines Körpers. Eine Saftkur soll eher ein Zeichen setzten, sich zu besinnen, einen Anstoß sich gesünder zu ernähren und das nachhaltig also auf lange Zeit umzusetzen und nicht sofort zu beginnen und es dann wieder sofort zu beenden. Eine Saftkur kann dabei helfen, dass der Körper sich besser auf das konzentrieren kann, was er eh schon macht, und zwar auf die Homöostase. Das Endprodukt was der Körper dann ausscheidet ist aber kein Gift.


Genauer gesagt, das was sich durch eine „schlechte Ernährung“ im Körper, wenn überhaupt ablagert wird nicht mit Hilfe eines Safts oder eines Tees ausgeschieden, sondern durch die Homöostase reguliert und will man seinem Körper dabei helfen, dass das gut funktioniert muss man sich langfristig gesünder ernähren – Eine Saftkur 1-2 mal im Jahr hat keinen Langzeiteffekt außer man sieht sie als Start in eine gesündere und langfristig nachhaltigere Ernährung.


Was Unterscheidet Karma Gut von Detox-Programmen?


Die Philosophie von Karma Gut, dass man seinem Körper Gutes tut und damit Gutes erhält, steht ganz im Gegensatz zu der Philosophie des Entgiftens oder Detoxens, also dem Körper „Gutes“ zu tun (Saft/Tee/Pillen) um dabei dann Schlechtes herauszubekommen. Bei Karma Gut geht es um einen Kreislauf, also immer um die Verstoffwechselung, die einem Kreislauf entspricht und nicht um die Entgiftung, die es nicht gibt. Es wird immer nur verstoffwechselt und nie entgiftet!




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